Försters Literatur Romane - Kurzgeschichten - Gedichte -  Illustrationen Start Termine Romane Gedichte Geschichten Archiv Kontakt Es ging um junge osteuropäische Mädchen und illegal eingeschleuste Asiatinnen. Auch, dass viele dieser armen Dinger durch Drogen und Gewalt gefügig gemacht werden. Von jungen, braun-gebrannten Männern in Urlauberhochburgen war die Rede. Sie lassen sich von alten, reichen Frauen aushalten."    "Also von mir nicht, Gustav!"    "Das habe ich auch nicht behauptet, Gerda."    "Na, dann ist es ja gut, Gustav. - Gustav, weißt du, ich kann mir nicht vorstellen, dass es Menschen gibt, die für Liebe oder das, was sie dafür halten, auch noch Geld bezahlen."    "Ja, Gerda, es ist schon schlimm auf dieser Welt."    "Du, Gustav, warst du heute eigentlich schon bei der Sparkasse? Ich hatte dir doch gesagt, dass du noch Geld abheben musst." "Natürlich, Gerda. Ich habe 200 € geholt: 100 für Kevin und 100 für Nadine, damit sie nicht umsonst zu uns kommen."   @ Uwe G. Förster, März 2013       Lisbeth (Die Spatzen pfeifen es schon von den Dächern)  „Lisbeth, hat du schon gehört? Die Spatzen sollen es ja schon von den Dächern pfeifen. Die, die da hinten in das Haus von den Müllers eingezogen ist…die aus der Stadt … die ohne Mann. Na, die soll sich schon einen angelacht haben. Einen aus unserem Dorf. Stell dir nur vor. Na, wie die auch herumläuft, mit zu kurzen Röcken und zu hohen Schuhen. Da gaffen die Kerle hinterher. Studiert soll sie haben, also was Besseres. Nicht so einfache Leute wie wir. – Was sagst du? Sie ist unsere neue Ärztin? Die doch nicht! Die ist doch viel zu jung dafür! Wer so jung ist, kann noch nichts können! Die will hier bestimmt ihre Erfahrungen sammeln und dann wieder  zurück in die große Stadt. Na, ich gehe auf keinen Fall zu  ihr. Da fahre ich lieber ins Nachbardorf zum Doktor. Schau  mal, Lisbeth. Jetzt kommt sie aus dem Haus und sogar in  unsere Richtung.“  „Guten Tag, Frau Doktor. Das ist aber schön, dass wir endlich wieder eine Ärztin in unserem Dorf haben.“  „Lisbeth, hast du gesehen, wie verschlagen sie gelächelt hat … und der kurze Rock, also nee. Das ist eine  Schande. Was soll man bloß dazu sagen? Wenn ich nur wüsste, welcher dieser dummen Kerle ihr auf den  Leim gegangen ist? Du, Lisbeth, sie kommt schon wieder zurück und jetzt direkt auf uns zu.“  „Na, Frau Doktor, haben Sie sich denn schon eingelebt? Das ist ja schön. Was, aus Berlin sind Sie? Da  war mein Sohn auch ein paar Jahre. Aber nun ist er ja wieder hier bei Muttern. Zu Hause ist es doch am  schönsten – nicht, Lisbeth? – Was heißt, Sie kennen meinen Sohn? Davon hat er mir gar nichts gesagt. Was??? Heiraten??? Mein Herz! Ich brauche einen Doktor!“  @ Uwe G. Förster, Juli 2012
Text des Monats Juni Käufliche Liebe    "Du, Gerda, hast du auch den Bericht in der Zeitung gelesen?"    "Gustav, wenn du mir nicht sagst, welchen du meinst, dann weiß ich auch nicht, ob ich ihn gelesen habe."    "Na den, über käufliche Liebe."    "Nein, den habe ich nicht gelesen. So etwas kommt für uns nicht infrage, Gustav, oder?    "Natürlich nicht, Gerda. Dafür bin ich zu alt, und früher war ich zu geizig dazu."    "Was stand denn nun in dem Artikel drin?"    "Einfach alles über gekaufte oder erkaufte Liebe. Von Bordellen, Prostituierten und Zuhältern war die Rede.
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